Wolfgang Lempert, einer der großen Soziologen und Berufspädagogen ist gestorben. Er war Anfang der 70er Jahre mein Lehrer an der Freien Universität Berlin. Ich lernte von ihm, wie Theorie, berufliche Praxis und Politik zusammen gedacht werden müssen. Berufliche Autonomie, Emanzipation und gesellschaftliche Demokratisierung waren die Leitmotive. Sie führten zu der für mich tragenden Forschungsmethode der „wirklichkeitsverändernden Modellversuche“ und schließlich zum Postulat der „nachhaltigen Entwicklung“. Ich bin sehr traurig und dankbar.
Im Februar 2017 hatten wir ihn noch zu einem Gespräch mit Professor Rauner und einer szenischen Lesung seines Aufsatzes „Feilen bis einem die Hände abfallen“ eingeladen (Foto links oben im Gespräch mit Prof. Rauner). Ausflüge im Rollstuhl führten auch zur nahegelegenen BücherboXX (Foto rechts September 2017), die er als technisch-soziales Gesamtkunstwerk bewunderte. Konrad Kutt