Einladung zur musikalischen Lesung
Sonnabend, den 11. Dezember 2021 – 18.30 Uhr

Foto: Christel Wollmann-Fiedler, Berlin
Lesung: Stella Maria Adorf
Klavier/Komposition: Assaf Fleischmann
Gesang/Komposition: Tal Koch
Einführung: Dr. Beate Kosmala, Historikerin
Grußwort: Dr. Jaša Drnovšek (Ljubljana)
Grußwort: Saša Šavel Burkart, Slowenisches Kulturzentrum Berlin (SKICA)
Ort: Salon KunstStücke Grunewald (INBAK)
Konrad und Gaby Kutt | Trabener Str. 14 b, 14193 Berlin
Eintritt frei, um einen Kostenbeitrag wird gebeten
Anmeldung bitte unter konrad@kutt.de oder 0173 601 491 2
Es gelten die 2G-Regeln mit tagesaktuellem, kostenfreien Bürgertest (2G+).
Einladung downloaden (PDF)
Hintergründe zu Sonjas Tagebuch
Die kleine Sonja Borus hat mit ihrer Familie in Berlin gelebt. 1941 musste sie das nationalsozialistische Deutschland verlassen. Sie gehörte zu den 73 jüdischen Kindern, die vier Jahre auf der Flucht waren.
Diese führte sie u. a. über Ljubljana (Slowenien) und der Villa Emma (Nonantola, Italien) am Ende zu ihrem Ziel Eretz Israel.
Von 1941- 1946 hält sie im Tagebuch ihre Gedanken fest, es wird zu ihrem Zufluchtsort. Einsamkeit, Angst, Traurigkeit, aber auch Erlebnisse, die Hoffnung geben: Davon schreibt sie, in kindlich anrührender Weise. Von der Ermordung ihres Vaters weiß sie, aber auch die Mutter und die beiden Brüder, wird sie nie wiedersehen, wie sie nach und nach begreifen muss.
Als die Ausreise nach Palästina endlich gelingt, ist aus dem Kind ein junges Mädchen geworden, das nun ganz allein erwachsen werden muss.
Heute lebt Schoshana Harari mit ihrer Familie in ihrem neuen Zuhause, in Israel.
Der Berliner Historiker Dr. Klaus Voigt (1939 – 2021) hat seine Arbeit der Erforschung der Rettungsgeschichte der Kinder der Villa Emma gewidmet, er ist Herausgeber von Sonjas Tagebuch, das im Metropol-Verlag erschienen ist. Er schrieb selbst zahlreiche Bücher zu diesem bislang weitgehend unentdeckt gebliebenen Thema. Sonjas Tagebuch wurde unter maßgeblicher Beteiligung von Dr. Jaša Drnovšek ins Slowenische übersetzt, der eigens zur Lesung aus Ljubljana nach Berlin anreisen wird.
Sonjas Tagebuch
Flucht und Alija in den Aufzeichnungen von Sonja Borus aus Berlin, 1941–1946. Herausgegeben von Klaus Voigt
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In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Metropol-Verlag und des Slowenisches Kulturzentrum Berlin im Rahmen der EU Ratspräsidentschaft.